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SALTO familiale

Ergänze die Tabelle mit Informationen zu Gregory Knie:

(le informazioni richieste appaiono in ordine cronologico leggendo il testo)

Alter

 

 
Diplom

 

 
Stage

 

 
Name der Show mit dem Vater

 

 
Seine Rolle mit 5 Jahren

 

 
Grösse

 

 
Wie lange dauert die Show?

 

 
Sternzeichen

 

 
Spitzname

 

 

 

 

  Nr. 09, 26.02.2002

SALTO familiale

Was für ein Zirkus! Gemeinsam mit seinem Sohn Gregory arbeitet der Kunstmaler Rolf Knie an einem fantastischen Winterspektakel.

Herrrrrrreinspaziert:

Rolf und Gregory Knie laden vom 29.November 2002 bis 5.Januar 2003 zu einem Megaspektakel.

 

Bild Elisabeth Sutter

Lautes Lachen dringt aus den Kellerräumen eines Hauses am Eingang zum Toggenburg. Das Gelächter kommt aus den Kehlen von Kunstmaler und Zirkusprofi Rolf Knie (52) und seinem 24-jährigen Sohn Gregory. Die beiden sind im unterirdischen Atelier des Künstlers und stecken mitten in einer Show - einer Show, die in neun Monaten in Zürich aufgeführt werden wird.

Vater und Sohn arbeiten an «Chamäleon», einem märchenhaften artistischen Megaspektakel der Produktionsgesellschaft «Salto Natale». Der Senior hat dem Junior die Chance geboten, als Binde-glied zwischen künstlerischer Leitung und Administration mitzuarbeiten. Für Gregory ist das eine Herausforderung. Er hat erst vor knapp einem Jahr am Rollins-College von Orlando (USA) seinen Abschluss in «International Business» gemacht und danach in Costa Rica in einer Verarbeitungsfabrik für Macadamia-Nüsse einen Stage absolviert.

Der Zirkus hat sie wieder

Auch wenn das Duo lacht, es ist sehr ernsthaft und konzentriert bei der Arbeit. Heckt neue Ideen für Fantasiewesen aus, korrigiert Entwürfe, hirnt über Materialien und Farben. «Ich bin im Job ein Pedant, der bei Halbheiten kein Erbarmen kennt», gesteht Rolf Knie. Gregory schaut den Vater wissend an - und entwaffnet ihn mit seinem einnehmenden Lächeln.

Der Papa und sein Filius kehren mit dem Projekt «Chamäleon» zu ihren Wurzeln zurück, dem Zirkus. Vor 19 Jahren standen sie beide zum letzten Mal in der Manege des Familienunternehmens Knie. Rolf als Clown und der 5-jährige Gregory als süsser Peter Pan auf zwei Ponys.

Inzwischen ist der kleine Gregory 1,83 Meter gross, und sein Vater hat den Grossteil seines Haupthaares verloren. Doch der Zirkus bleibt beiden im Blut. «Sobald ich dieses unnachahmliche Duftgemisch aus Sägemehl, Tierschweiss und Popcorn rieche, fühle ich mich zu Hause», sagt der 24-jährige Sonnyboy.

Trägt er sich etwa mit dem Gedanken an eine Zukunft im Zirkus? «Als Artist wohl kaum», antwortet Gregory. «Da müsste ich zu viele Flic-flacs üben. Ich will jetzt erst mal sehen, wie mir die Zirkusarbeit überhaupt liegt.»

«Chamäleon» ist Weltklasse

«Chamäleon» ist eine echte Grossproduktion. Gregory muss in Deutschland, Frankreich, Kanada und in der Ukraine mit Choreografen und Lichtdesignern verhandeln, ist für Budget, Marketing und Medien zuständig. Sein Vater ist Ideenlieferant und entwirft das Dekor. Der Circus Knie stellt für die Show Zelt und Know-how zur Verfügung, und selbst Weltstars arbeiten mit. So ist Guy Caron, der Miterfinder des «Cirque du Soleil», Mitproduzent der Show und wird Regie führen. Designer Michael Curry, der unter anderem für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Salt Lake City die Figuren kreiert hat, wird die Kostüme entwerfen.

Verpackte Weisheit

«Wenn du du selber bist, wirst du deinen Weg immer finden.» Das ist die Kernaussage der 135-minütigen Knie-Show um einen farblosen Typen namens Frisco, der erst durch einen blinden Geschichtenerzähler die Lust am Leben entdeckt. Eine Weisheit, die Rolf und Gregory Knie imponiert.

Die gemeinsame Arbeit schweisst Vater und Sohn, die sich äusserlich ähnlich sind, noch enger zusammen. Sind die beiden auch im Charakter gleich? «Ich lasse mich ungern von meinen Visionen abbringen und kann stur sein, wenn ich etwas durchsetzen will», sagt Rolf Knie, der im Horoskop ein Löwe ist. «Ich lasse mich aber auch leicht von einem besseren Vorschlag überzeugen.» Und: «Ich hasse Unzuverlässigkeit.»

Gregory, der Waage-Geborene, bezeichnet sich selbst als stimmungsabhängigen Träumer, aber auch als ein Mensch, der sich durchsetzen kann. «Er hat viel Potenzial», attestiert ihm der Vater. «Dieses muss er nur richtig ausschöpfen. Und das geht nur über Disziplin. Nur so wird ihm die kreative und träumerische Art nicht zum Verhängnis.»

Die eiserne Disziplin des Papa ringt Gregory grosse Bewunderung ab. Fasziniert ist er auch vom väterlichen Erfindergeist und dessen Fähigkeit zu motivieren.

Harmonie der Generationen

Gefühlsbetont sind sie beide - Rolf und Gregory Knie. Und beide lachen oft und gern. Der Sohn hats schon als Baby vom Vater gelernt. Der raste einst direkt aus der Zirkusvorstellung im Clown-Kostüm ins Spital, als Gregory vor gut 25 Jahren zur Welt kam. «Ich lachte ÐMuppetð auch später immer an, wenn ich ihn im Arm hielt», sagt Rolf Knie. Muppet? «Ja, Muppet. Ich habe Gregory diesen Übernamen gegeben, weil er als Baby aussah wie der Frosch Kermit aus der mittlerweile legendären Fernsehshow.»

Muppet hört gelassen zu. Der Übername kann ihn nicht kratzen. Er weiss, dass er längst zu einem Beau herangewachsen ist. Und dass der Vater ihn respektiert und umgekehrt. Gregory sagt: «Wir mögen manchmal zwar andere Ideen und andere Vorstellungen haben, aber wir kennen kein Generationenproblem.»

Schön ist sie, die Welt des Zirkus, in der Sein und Schein ineinander verschmelzen.

Elisabeth Sutter

 


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